Urlaubstour entlang Westeuropas Küsten

Zwischen Fernreisen darf auch der Overlander einfach einmal Urlaub machen, oder? Einfach losfahren – ohne große Planung, Ausrüstung, Visabeschaffung, Fährbuchungen…. Warum? Weil wir’s können! Deshalb einen Blog verfassen? Eigentlich nicht nötig, doch viele Freunde, Bekannte und Blogbesucher sind da anderer Meinung und wollen auch hierüber etwas lesen. Ok, euer Wunsch…., also los – die Blogbeiträge werden natürlich nicht so häufig erscheinen, denn wir denken mal, dass auf so einer Tour nicht zu viele Abenteuer zu bestehen sind. Pistenfahrten wird es auch nicht viele geben, allein schon, weil wir unseren nur wenig pistentauglichen „Freizeitanhänger“ mitnehmen werden – inklusive Motorroller und Fahrräder – und für die von uns geplanten Gegenden gibt es so viele Reise-, Stellplatz- und Tourenführer….

 

Nach Osteuropa und Vorderasien zieht es uns jetzt in den Westen. Wir haben uns drei Monate Zeit gegeben, um die Küsten Westeuropas gegen den Uhrzeigersinn neu zu „erfahren“. Zwar kennen wir alles schon seit geraumer Zeit, aber es ist eben auch verdammt lange her – so rund 20 Jahre werden es schon sein, dass wir in Nordfrankreich, Nordspanien oder in Portugal waren. Der Fahrt entlang der Mittelmeerregionen sehen wir mit etwas Skepsis entgegen, denn wir wissen noch nicht, wie es mit unseren dauercampenden Kollegen aus der Rentnersparte aussieht. Wir hoffen darauf, dass die meisten von denen erst nach der Weihnachtsfeier mit Kindern und Enkeln aufbrechen werden. Sollten wir uns irren, so werden wir blitzschnell ins Innenland ausweichen – bekannterweise herrscht ein paar Kilometer von der Küste entfernt bereits himmlische Touristenruhe. Apropos: Natürlich haben wir nicht vor, strikt nur Küstenstraßen zu befahren, es soll auch, wenn wir Lust dazu haben, ins Landesinnere gehen – entweder mit Exe, den Rädern oder dem Roller, da sind wir flexibel.

 

Die letzten Tage vor der Abreise sind lange nicht so aufregend wie beim letzten Mal. Drei Monate sind überschaubarer als neun, außerdem sind wir, wenn es für die Technik im Haus kritisch wird (also im Winter), schon wieder zurück. Einiger Aufwand, dessen Bewältigung letztes Mal sogar zu manchen Anekdoten führte, fällt weg: Weder lohnt es z.B., den Pkw abzumelden, noch existiert unsererseits das geringste Interesse, einen Postscan zu beauftragen! Auch die Routine macht sich positiv bemerkbar – nicht nur bei uns, auch bei unseren Freunden Kaddi und Axel, die wieder so lieb sind, sich um unsere Bleibe während unserer Abwesenheit zu kümmern.