(Anmerkungen zweier lang- und fernreisender Mobilisten in einer unsortierten Auflistung von Beobachtungen auf den Stellplätzen Europas)
- Mindestens ein Hund pro Fahrzeug
- Vier Meter strahlende LED-Markisenbeleuchtung, das Licht brennt die ganze Nacht, der eigene Wagen selbst ist aber per Rollo blickdicht verdunkelt – die Helligkeit stört ja!
- Benachbarte Stellplätze für mindestens einen Freund/Bekannten/Verwandten besetzen
- Auf gar keinen Fall grüßen (den kenne ich doch gar nicht – reine Energieverschwendung)
- Kläffende Hunde draußen am Womo anbinden – klar, denn drinnen stören die ja
- Das eigene Territorium maximal abgrenzen, gerne auch mit einem Hundezaun oder dem quer gestellten Anhänger
- Eine strikte Mülltrennung gilt grundsätzlich nur für alle Anderen
- Nach der Entsorgung ist der Tank doch leer, da muss man das Ventil nicht schließen
- Der Dreck muss runter – gerne an der Entsorgung. Die anderen Fahrzeuge können auch mal etwas warten, ist ja schließlich Urlaub
- Die Akkus sind alle? Kein Problem: Einfach für ein bis zwei Stunden den Motor laufen lassen
- Drohnenflüge übers Frühstück der Anderen draußen – klar, man muss schließlich immer informiert sein
- Auf Kuschelabstand parken und natürlich Eingang an Eingang – Privates gehört nach Hause
- Jeder, aber auch jeder hat das Zeug zum Platzwart
- Überwintern: Wir fahren so weit, bis es warm ist, dann bleiben wir stehen – wer will denn das Land kennenlernen?
- Reisen bildet? Aber nein – wir bringen die Bildung erst ins Land
- Bei der Ankunft bitte unbedingt die Reihenfolge einhalten: Zuerst die SAT-Schüssel, dann Keile, dann Strom, dann Fuß- oder Bodenmatte, dann Markise, natürlich mit Sturmband und Schraubhering gesichert
- Abwaschen? Wozu gibt es denn noch Einweggeschirr?
- Kuscheln, die Zweite: Da steht ein Mobil ganz allein? Da stelle ich mich doch ganz eng daneben
- Der neueste Trend: Pro Person ein eigenes Mobil
To Be Continued!