Political uncorrect

(Anmerkungen zweier lang- und fernreisender Mobilisten in einer unsortierten Auflistung von Beobachtungen auf den Stellplätzen Europas)

  1. Mindestens ein Hund pro Fahrzeug
  2. Vier Meter strahlende LED-Markisenbeleuchtung, das Licht brennt die ganze Nacht, der eigene Wagen selbst ist aber per Rollo blickdicht verdunkelt – die Helligkeit stört ja!
  3. Benachbarte Stellplätze für mindestens einen Freund/Bekannten/Verwandten besetzen
  4. Auf gar keinen Fall grüßen (den kenne ich doch gar nicht – reine Energieverschwendung)
  5. Kläffende Hunde draußen am Womo anbinden – klar, denn drinnen stören die ja
  6. Das eigene Territorium maximal abgrenzen, gerne auch mit einem Hundezaun oder dem quer gestellten Anhänger
  7. Eine strikte Mülltrennung gilt grundsätzlich nur für alle Anderen
  8. Nach der Entsorgung ist der Tank doch leer, da muss man das Ventil nicht schließen
  9. Der Dreck muss runter – gerne an der Entsorgung. Die anderen Fahrzeuge können auch mal etwas warten, ist ja schließlich Urlaub
  10. Die Akkus sind alle? Kein Problem: Einfach für ein bis zwei Stunden den Motor laufen lassen
  11. Drohnenflüge übers Frühstück der Anderen draußen – klar, man muss schließlich immer informiert sein
  12. Auf Kuschelabstand parken und natürlich Eingang an Eingang – Privates gehört nach Hause
  13. Jeder, aber auch jeder hat das Zeug zum Platzwart
  14. Überwintern: Wir fahren so weit, bis es warm ist, dann bleiben wir stehen – wer will denn das Land kennenlernen?
  15. Reisen bildet? Aber nein – wir bringen die Bildung erst ins Land
  16. Bei der Ankunft bitte unbedingt die Reihenfolge einhalten: Zuerst die SAT-Schüssel, dann Keile, dann Strom, dann Fuß- oder Bodenmatte, dann Markise, natürlich mit Sturmband und Schraubhering gesichert
  17. Abwaschen? Wozu gibt es denn noch Einweggeschirr?
  18. Kuscheln, die Zweite: Da steht ein Mobil ganz allein? Da stelle ich mich doch ganz eng daneben
  19. Der neueste Trend: Pro Person ein eigenes Mobil

To Be Continued!