Also rufe ich direkt bei Bimobil an und bei der Terminabsprache erwähnt der Service-Techniker, dass es Ihnen doch recht wäre, die Arbeiten nicht gerade jetzt, also im Frühsommer bzw. in der Saison durchführen zu müssen, sondern danach, wenn es ruhiger ist. Das ist auch in unserem Interesse, denn nun beginnt die Reisesaison und da wir ja auch in der Szene immer noch versuchen aktiv zu sein, sind die Wochenenden zwischen den Touren zusätzlich mit vielen Treffen ausgefüllt. Also machen wir einen Termin im November ab. Das Auto wird zu Hause von einem Fahrer abgeholt (ich weiß: Viele wären damit schon nicht einverstanden – kein Transport auf eigener Achse und so – aber wir sind da nicht so pingelig), nach zwei Wochen hole ich den Wagen dann in Oberpframmern ab.
Nun genießen wir wieder den Wagen, es geht mit Hänger nach Südfrankreich, u. a. dann auch (wichtig, weil extrem nett, informativ und superleckere Spareribs, vom Chef mit viel Können gegrillt!!) zum ersten Treffen der Bimobilfreunde (bei Hühnerkopf in Neukirchen, Reisemobilpark Urbachtal) , ohne Hänger durch Nordschweden und Lappland und im Herbst wieder nach Italien.
Zurück aus Italien melde ich mich bei Bimobil, um die Details zu klären, wie die Übernahme der Fahrt- und Hotelkosten oder wie der Fahrer zu uns in die Wildnis findet. Alles ist geklärt und ich staune bei einer kleinen Überschlagsrechnung, was Bimobil das Ganze wert ist! Am ersten Wochenende fahren wir nach Fehmarn – Freunde hatten uns Tickets für ein Whiskey-Tasting vom Feinsten geschenkt, dass im Supermarktschiff im Hafen von Puttgarden zweimal pro Jahr stattfindet.
Kaum dort angekommen (es ist Freitag, Anfang November, am Montag soll Exe abgeholt werden!) klingelt das Handy: Der neue Chef von Bimobil persönlich ist am Apparat und meint, in unserem Fall wäre die Sache scheinbar „ein wenig aus dem Ruder“ gelaufen. Bei den zu erwartenden Gesamtkosten wäre es günstiger, bei eventeull neu auftretenden Bläschen nochmals zu lackieren und er würde nicht einmal erwarten, dass dies überhaupt nötig würde. Da im laufenden Jahr scheinbar keine neuen Blasen dazu gekommen sind, lässt sich das auch nicht ganz von der Hand weisen und uns wäre es natürlich auch recht, nicht extra nach Bayern zu müssen. Also frage ich nach seiner Idee, wie es denn weitergehen solle und nun – wie soll ich es ausdrücken:
- wird er deutlich?
- kann man zwischen den gesprochenen Zeilen lesen?
- setzt er uns ein wenig die Pistole auf die Brust?
- erklärt er uns naiven Dummerchen die Welt?
Egal: Er „führt aus“, dass grundsätzlich für die Durchführung von Gewährleistungsarbeitenarbeiten der Händler zuständig ist – und da hat er ja auch recht, aber es waren schließlich seine Mitarbeiter, die das Verfahren angeordnet hatten oder lag es daran, dass zu diesem Zeitpunkt noch jemand anderes Chef war? – und er hätte auch mit diesem schon gesprochen: Alle Arbeiten könnten in Wochenfrist (!!) erledigt werden. Um unsere Bedenken zu zerstreuen, betont er noch, er persönlich würde den Vorgang begleiten und wir sollten ihm Bericht erstatten, wenn etwas nicht passen sollte. Wir bräuchten auch nichts mehr zu tun, ein Mitarbeiter würde sich sofort zu Wochenbeginn bei uns melden.